Gewässeranalyse und Windenergie
21.09.2021 | Mit großer Begeisterung haben ausgewählte Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9 am 15. September einen MINT-Tag am Schloss Senden verbracht. Trotz eines ungünstigen Wetters begleitete Eva Pöpping, die MINT-Koordinatorin des örtlichen Joseph-Haydn-Gymnasiums, die Gruppe zum Schloss, die sich im Nachhinein begeistert zeigte vom Verlauf dieses Tages. Dr. Franz Waldmann begrüßte alle Teilnehmenden und erläuterte die Besonderheiten der Schlossanlage, an der bereits viele sanierte und restaurierte Elemente der letzten Jahre sichtbar geworden sind. „Es ist sehr interessant, einmal das Schloss von innen zu sehen, denn viele von uns sind bisher noch nie im Schloss gewesen“, sagte Emily aus der Gruppe. Mit diesem MINT-Tag wurde die geschlossene Bildungspartnerschaft des Joseph-Haydn-Gymnasiums mit Schloss Senden aktiv verankert.
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Den Vormittag gestaltete Ute Cremer vom Neanderlab Kreis Mettmann mit dem Projekt Gewässeranalyse. Die inzwischen auf Schloss Senden vorhandenen Materialien der Stiftung Jugend & Schlösser waren in einem temporären Labor aufgebaut worden, um mit Mikroskopen und einer zusätzlichen Kamera die Besonderheiten aus dem Schloss-Gewässer zu zeigen. Diese Ausstattung war hervorragend, denn die Jugendlichen hatten zuvor mit Planktonnetzen Tiere und Pflanzen aus der Gräfte geholt, die nun unter den Mikroskopen analysiert werden konnten. Dabei zeigten sich lohnende und ansprechende Funde. Neben den typischen Wasserflöhen, Muschel- und Ruderflusskrebsen konnten häufig auch unterschiedliche Algenarten bestaunt werden. Das Gewässer um Schloss Senden bietet eine biologische Vielfalt, die sonst schwer zu finden ist.
Nach der Mittagspause übernahm Herbert Thesing vom Pictorius-Berufscolleg Coesfeld die Gruppe. Er hatte drei Windkoffer mitgebracht, die unter seiner Anleitung an dem Berufskolleg von unterschiedlichen Abteilungen entwickelt wurden. Für diese Windkoffer hat das Pictorius-Berufskolleg bereits 2016 eine Auszeichnung durch den Bundespräsidenten erhalten. Der Koffer besteht aus mehreren unterschiedlichen Modellen von Windrädern, so dass die Schüler selbständig in Kleingruppen experimentieren konnten, welche Rotorform am effektivsten Strom liefert. “Das Zusammensetzen der unterschiedlichen Rotor-Arten hat großen Spaß gemacht und wir konnten sofort mit Hilfe des Windgebläses die Effektivität überprüfen“, sagte Adrian am Ende der Veranstaltung. Dieses Projekt war im Zusammenhang mit der aktuell stattfindenden Klimaschutzwoche 2021 im Kreis Coesfeld bewusst vom Schloss Senden ausgesucht worden.
Zum Schluss erhielten alle Schüler:innen aus der Hand von Dr. Martina Fleßner eine Teilnahmebescheinigung. Da das Joseph-Haydn-Gymnasium MINT-EC-Schule ist, können die teilgenommenen Schüler:innen diese Art von Bescheinigungen sammeln, um sich dann zum Abitur ein Zertifikat für ihre an der Schule erworbenen MINT-Aktivitäten ausstellen lassen.
Von dem hervorragenden Verlauf des MINT-Tages ließ sich auch der Direktor des Joseph-Haydn-Gymnasiums, Frank Wittig, überzeugen. Er bedankte sich bei Gregor Leydag, der als ehemaliger Schulleiter die Koordination des MINT-Tages übernommen hatte.