Jugendbauhütte

Sechs Jugendbauhüttler*innen erzählen

09.09.2020 | Am 1. September ist der neue Jahrgang der Jugendbauhütte Westfalen gestartet. 25 Jugendliche haben sich nach ihrem Schulabschluss für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege entschieden, das sie nun in Einsatzstellen in ganz Nordrhein-Westfalen absolvieren. Vom Handwerksbetrieb über Museen und Archive bis hin zur Denkmalbehörde ist alles dabei. Auch das Team von Schloss Senden hat mit Alina Ewers Verstärkung bekommen.

Schloss Senden ist indes nicht nur Einsatzstelle für eine FJSlerin, sondern ein eigenständiges Projekt der Jugendbauhütte Westfalen. Was das bedeutet?
Mehrmals werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen Jahrgangs im Rahmen von dreitägigen Seminaren am Schloss zusammenkommen und den Sanierungsprozess ganz praktisch und tatkräftig unterstützen.

Was hat die Jugendlichen zu ihrer Entscheidung für ein FSJ in der Denkmalpflege bewogen? Und was erhoffen sie sich von den Einsätzen am Schloss?

Wir haben sie direkt dazu befragt!

Videos: Rasmus Klüche / Jugendbauhütte Westfalen 2020/21

 


Lagebesprechung vor dem Einsatz am Gartenhäuschen (Foto: Bernhard Anzalone)

22.-24.10.2019 | Im September 2019 startete der neue Jahrgang der Jugendbauhütte Westfalen, und vom 22. bis zum 24. Oktober machten die 25 Jugendlichen Station am Schloss Senden. Wie schon in den Vorjahren konnten durch den tatkräftigen Einsatz der jungen Helferinnen und Helfer, die ihr Freiwilliges soziales Jahr in der Denkmalpflege (FSJ) in Einsatzstätten in ganz Westfalen absolvieren, großartige Fortschritte bei der Instandsetzung von Schloss und Park erzielt werden. So wurden bergeweise alte Ordner, die sich noch in den Räumen des Rombergtraktes stapelten, gereinigt, gesichtet und sortiert, sodass sie demnächst professionell archiviert werden können. Auch auf den Dachböden fanden sich beim Entrümpeln noch allerlei Hinterlassenschaften der vorigen Nutzer, nicht zuletzt 34 Schreibmaschinen aus der Zeit der Handelsschule, die sich seit den späten 1950er Jahren im Schloss befand.

Als besonderes Projekt nahm sich die Jugendlichen bei diesem Einsatz das in Fachwerkbauweise errichtete Gartenhäuschen am Ende der Zufahrtsallee vor. Unter fachmännischer Anleitung von Christian Kiesow soll dieses kleine Schmuckstück in den kommenden Jahren in Eigenregie restauriert werden. Zunächst standen dieses Mal die Entrümpelung und das Aufmaß an. Im Mai kommenden Jahres geht es dann weiter. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch der Jugendbauhütte!

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Auch wichtig: Die Mittagspause

07.-09.05.2019 | Vom 7. bis zum 9. Mai waren erneut 24 Freiwillige der Jugendbauhütte Westfalen auf Schloss Senden zu Gast und wirkten kräftig an dessen Instandsetzung mit. Unter Anleitung von Bernhard Anzalone und Christian Kiesow wurde drei Tage lang gehämmert, geschaufelt und geschliffen, was das Zeug hält. So konnten endlich die Metallgitter am Haupttor aufgefrischt, neue Infotafeln gezimmert und das Mannenhaus weiter von Schutt und Bauholz befreit werden. Auch im Schlosspark gab es wieder reichlich zu tun. Hier wurden Berge von Baumschnitt gehäckselt, und die Sandsteinstatue des Heiligen Nepomuk ist dank beherztem gärtnerischen Einsatz wieder weithin sichtbar.

Am Mittwoch konnten die jungen Denkmalschützer sogar auf ausländische Unterstützung zählen: Rund 30 Schülerinnen und Schüler aus Lettland samt ihrer Gastgeber nutzten ihren vom Jugendaustauschwerk Gütersloh organisierten Deutschlandaufenthalt, um dem Schloss einen Besuch abzustatten. Nach einer Führung durch Herrenhaus und Park packten sie selbst mit an, was von allen als willkommene Abwechslung zum theoretischen Programmteil angesehen wurde.

Der Bericht der Westfälischen Nachrichten kann hier nachgelesen werden.

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Jugendbauhütten-Leiter Bernhard Anzalone und die Freiwilligen | © Arne Koch

22.-26.10.2018 | Vom 22. bis zum 26. Oktober 2018 waren wieder die Freiwilligen der Jugendbauhütte Westfalen im Rahmen eines Seminars bei uns am Schloss und haben fleißig aufgeräumt.
Mithilfe eines Schlauchbootes und Anglerhosen wurde das Mauerwerk von der Gräfte aus vom Grünzeug befreit, Innenräume wurden entrümpelt und der Terazzo-Boden im Eingangsbereich des Herrenhauses teilweise gereinigt.

Außerdem haben die Freiwilligen damit begonnen, Informationstafeln herzustellen, die Besucher des Schlosses über geplante und bereits laufende Baumaßnahmen informieren sollen.
Das nächste Seminar der Jugendbauhütte am Schloss Senden findet im Mai 2019 statt. Dann setzen die Jugendlichen ihre Arbeit fort.

Fotos: Arne Koch

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Foto FSJler Jugendbauhütte

 

Die Jugendbauhütte füllte das Schloss mit Leben

Von AC/DC bis hin zum Volkslied

05.-07.04.2016 | Entspannt, fröhlich und voller Elan packten sie zu – 21 junge Menschen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege leisten. Angesiedelt in der Jugendbauhütte Westfalen (Soest), arbeiteten sie im Rahmen ihrer Seminarwoche vom 5. bis 7. April 2016 am und im Schloss Senden.

Welche Musik zu Internatszeiten die Zimmer erfüllte, wissen wir nicht, bei den FSJlern  waren es die antreibenden Hard-Rock-Klänge von AC/DC beim Sägen von Türverschlägen oder ein leise angestimmtes Volkslied bei Anstreicharbeiten im Innenhof. Das machte so manche Besucher neugierig, die herzlich willkommen waren.

Es wurde gefegt, gejätet, gehakt oder gehämmert. Und unter der ausgezeichneten Leitung von Bernhard Anzalone mit zwei studentischen Anleitern waren die Abläufe so perfekt organisiert und koordiniert, dass unser Schloss-Team über die Ergebnisse staunte.

Mit großer Freude werden die FSJler in der zweiten Mai-Woche wieder erwartet, wenn die Arbeiten fortgesetzt werden. Hier der WN-Artikel zum Weiterlesen.